Zur Mimosenblüte an die Côte d’Azur 2016

Letze Änderung am 23. Juni 2025 um 10:44

Inhalt

Im Frühjahr 2016 haben wir beschlossen nach Mandelieu-La Napoule zum „Fête du Mimosa“ zu fahren. Die Idee hatten wir, seitdem wir vor Jahren in Le Lavendou waren und von der Mimosenstraße erfuhren. Und inzwischen hatte ich herausgefunden, dass im Februar in Mandelieu ein großes Fest dafür gefeiert wird. Daher habe ich im Hotel Ibis ein Zimmer vom 14.2 bis zum 22.2 gebucht.

Abschrift aus Heidis Urlaubstagebuch Heidis Urlaubstagebuch

So. 14.2.2016 Abfahrt

Abfahrt 4:15 / 6° / 5322km (Fahrt 10½Std. / Pausen 1.5 Std.)

Vor der Abfahrt
Kurze Zigarettenpause

Die Fahrt war nicht besonders toll, von Malsch bis Lyon Regen, Regen, Regen. Nach Lyon eine Zeit lang schöne Sonne, dazwischen immer wieder Schauer. 1½Std. Pause

Ankunft im Ibis 16:05, 14°, km 6353 gefahren 1031 km.

Das Hotel recht ordentlich, Zimmer geräumig, Klimaanlage. Ausstattung recht einfach, Betten aber gut. TV + Wi-Fi vorhanden. Das große Minus war: Man konnte die Fenster nicht öffnen, nur einen Minispalt.

Mo 15.2.2016 Fahrt nach Théoule-sur-Mer

Das Frühstücksbuffet war recht gut bestückt, Eier gab es nicht. Man konnte Obst (Tüten lagen bereit) mitnehmen, ebenso großen Becher Kaffee „to go“.

Danach losgefahren nach Théoule-sur-Mer. Verschiedene Ausblicke zum Meer. Dann den Berg hoch zu einem Naturschutzgebiet, das wir aber nicht wirklich gefunden haben. Gabi konnte dennoch schöne Aufnahmen machen, z.B. auf noch schneebedeckte Gipfel der Seealpen,

und viel Bilder von großen Mimosenbäumen. Auf diesem Spaziergang sahen wir auch sehr große Büsche von Besenheide, ebenso einige Erdbeerbäume. Am Hang des Berges finden sich eine Menge Häuser, die Zufahrten zum Teil abenteuerlich.

Anschließend zum Supermarkt Géant, etwas einkaufen. Gegessen haben wir vor dem Supermarkt bei einer Art Imbissbude „Les delices du Siam“. Das Tagesgericht war Nudeln mit viel Gemüse und Entenfleisch. Es war wirklich sehr gut, auch preiswert.

Danach zum Relaxen ins Zimmer. AE beim Thai/China. 2x Menue, 1x Nems, 1x Suppe m. Glasnudeln und Hühnerfleisch. 1x Rindfleisch m. Ingwer, Zitronengras, 1x Hähnchen mit Gemüse, pikante Sauce, 1x Arbouses in Sirup, 1x Lychees.

Di 16.2.2016 Forêt communale du Grand Duc

Spät aufgestanden und gefrühstückt. Dann eine Fahrt Richtung Tanneron Gebirge zum Forêt communale du Grand Duc. Den Berg hochgewandert durch unzählige Mimosenbäume in voller Blüte. Es sieht ja schon sehr schön aus, aber irgendwie wird die sonstige Vegetation total unterdrückt. Wieder gab es riesige Besenheidebüsche, auch Schopflavendel und sogar Silberdisteln. Dazwischen auch Korkeichen.

ME im Zimmer mit gekaufter Salatmischung und Obst. Durch die Wanderung war es schon ziemlich spät. Danach relaxt, zum Abendessen in die Brasserie ganz in der Nähe. Gabi hatte den ganzen Tag große Probleme mit ihren Füßen, und konnte vor allem bergab kaum noch laufen.

AE: Gabi: Salade Perigourdine – Salat mit Gesiers

Ich: Tatar angemacht vom Chef, Salat statt Pommes frites, etwas Weiß- bzw. Roséwein (Brasserie le Saint Charles).

Mi 17.2.2016 Fréjus

Morgens zum Markt. Schöner großer Markt, typisch französisch, Lebensmittel, Kleidung, Lederwaren, Krimskrams.

Danach Fahrt ins Land, Mont Vinaigre zum zweiten Mal gesucht. Haben ihn auch gefunden, allerdings nicht die Stelle zum Aufstieg. War aber ganz gut so, da Gaby vermutlich zwar gut hinaufgekommen wäre, aber aufgrund ihrer Fußprobleme nicht wieder hinunter. Alternativ sind wir dann nach Fréjus gefahren. Dort haben wir die Kathedrale besucht, mit Kreuzgang, Baptisterium, Nekropole. In der Holzdecke des Kreuzganges befinden sich hunderte kleine Bilder (von ca. 1350) auf blauem oder rotem Grund. Am häufigsten vertreten sind Fabeltiere.

Daneben war das archäologische Museum, vorwiegend mit Funden aus der Römerzeit. In Fréjus stehen noch große Teile eines Aquäduktes sowie Teile eines römischen Theaters und ein Amphitheater.

Anschließend sind wir zum Essen gegangen. Gaby hatte das Tagesessen, einen Spieß von Rindfleisch, Bohnen-Erbsen Gemüse, Fritten. Ich hatte zuerst eine sehr gute Zwiebelsuppe mit Roquefort, danach eine wirklich sehr gute Pizza Calzone. Gabi musste mir beim Essen helfen. Danach noch etwas herumgelaufen und einen Cappuccino getrunken. Die Art des Servierens war toll, alles getrennt. Die Bedienung brachte je 1 Tasse mit Milchschaum, je ein kleines Kännchen Espresso wurde hineingegossen, darüber kam Kakaopulver. Alles am Tisch hatten wir so noch nie erlebt.

Anschließend zurück ins Hotel, AE im Zimmer, Äpfel und Käse, 1 Joghurt. Wir waren vom Mittagessen noch so satt, dass wir eigentlich nichts mehr essen wollten.

Do 18.2.2016 Route des Mimosas

Fahrt in Richtung St. Tropez. Die Route des Mimosas bis St. Maxime. Allerdings entspricht diese Strecke nicht unbedingt der Mimosenstraße. Richtig viel Mimosen sieht man in Mandelieu.

Dann nach Grimaud gefahren und gesündigt. Das Abschiedsessen von Oléron nachgeholt, das Abschiedsessen von Mandelieu vorgezogen. Rest. Les Santos. Auf dem Tisch standen schon gleich warme Käsegebäckstängelchen. Dann gab es Suppe vom Butternut-Kürbis. Dazu wurden Brötchen gereicht. Warme Feigenbrötchen + normale Brötchen. (wurden ständig angeboten)

H: La Tarte fin et croustillante de St. Jaques au Caviar Baevi et vinigrette de Betteraves – Jakobsmuschel auf einer Art Esspapier.

G: Presse de foie gras et de Poularde de Bresse trufée, Crême de Celeri et poivre confites Gesier – Gänseleber, >Poularde aus Bresse in Gelee.

G: La petite Bourride de Santos 1 Aperitiv / bitter

Fish stew with light garlic sauce

H: Poitrine de canette des Dombes aux épices, mousseline de coing et Cannelloni de Polenta et cuisse confit – Entenfilet mit Kräutern, gefüllte Polentaröllchen, Quittenmus, 1 Glas Rosé

Danach wurde Käse, verschiedene Sorten, dann verschiedene Kuchen zum Nachtisch angeboten.

Zum Schluss Kaffee.

Dann zurück ins Hotel, Miniabendessen im Zimmer.

Fr 19.2.2016 Chateau und Abendveranstaltung in La Napoule

Fahrt nach La Napoule. Besuch des Chateau, das allerdings nicht besonders toll war. Wir konnten nur die Außenanlagen besichtigen, da zu dieser Zeit keine Führungen waren, bzw. nur in französisch. Dieses Schloss ist relativ neu, von einem reichen amerikanischen Künstlerpaar wieder aufgebaut und restauriert.

In einem Bistro beim Schloss das Tagesangebot gegessen. Faux filet, Senfsauce, versch. Gemüse, Kart. Gratin, Kaffee. Nach relaxen im Zimmer zur Abendveranstaltung zum Hafen von La Napoule.

Ein Großbildschirm zeigte tolle Aufnahmen von der Entstehung der Erde, das Universum. Davor Wasserspiele. Danach kamen Artisten mit einer Aufhängung an einem Kran herabgeschwebt und zeigten ihr Können an Ringen, Seilen und Tüchern. Dazwischen ein Stelzenläufer mit großen Flügeln, ganz in Weiß. Wieder eine Vorführung der Artisten (wieder am Kran aufgehängt) in der Mitte ein Paar mit goldenen Fischschwänzen darunter wieder die Ringe mit Akrobaten.

Einmal erschien auf der Bühne ein wunderschöner Drache, ebenfalls ganz in Weiß.

Dann wieder eine aufgehängte Vorführung der Akrobaten. Dann wieder auf der Bühne, zunächst Gestalten den großen weißen Hühnern glichen, die sich dann in ganz tolle Ohrklammer ähnlichen Würmer verwandelten.

All dies haben wir von einer Brücke aus gesehen, eine wirklich tolle Show.

Dann umdrehen, von der anderen Stelle der Brücke ein Feuerwerk bewundert. Es wurde von einem Schiff auf dem Meer abgefeuert.

Insgesamt ein ganz toller Abend, wenn wir nicht so elendiglich gefroren hätten. 1½Std. auf einer zugigen Brücke über dem Meer, und wir waren halb erfroren. Schnell wieder ins Hotel, kleines AE und ins Bett.

Sa 20.2.2016 Salon de Chocolat und Nachtumzug

Besuch Salon de Chocolat et Gastronomie. Im großen Raum im Kongresszentrum war ein richtiger Markt mit Ständen für Käse, Wurst, Wein und viele Süssigkeiten (Schokolade, Nougat, Kekse usw.) Überall konnte probiert werden. Im Obergeschoss waren Vorträge un d Vorführungen, leider alles in Französisch.

Zum Mittagessen in einem Bistro, 2x Plat du Jour, 1x Rougette m. Reis und Gemüse. 1x Piccata Milanese = pan. Kalbschnitzel auf Spaghetti, Tomatensauce. 1 Gl. Rosé, 1 Portwein, 1x Café, 1x Café Gourmande = Kaffee mit 1 Gläschen Creme, Schokokuchen, Apfeltarte March mellow in Rosa und weitere kleine Süssigkeiten.

Abends dann Nachtumzug. Eine wirklich Tolle Veranstaltung. Zuerst ein wunderschönes Seepferdchen, große schwebende Fische, alles in leuchtendem Weiß. Dann mehrere toll geschmückte Festwagen. Hatte alles irgendwie mit Jules Verne zu tun.

Dann auf einer Bühne verchiedene Gruppen mit Vorführungen. Die Teilnehmer hatten sich vorher so richtig unter das Volk gemischt, ließen sich auch gerne fotografieren bis zu ihrem Auftritt. Die armen wunderschön <„angezogenen“, aber halbnackten Mädels mussten ja fürchterlich gefroren haben, denn der Abend war ziemlich kalt.

An Gruppen haben wir gesehen: zuerste die Feuerwehrkapelle, eine Gruppe mit eigener Kapelle aus Italien die Peitschen im Takt der Musik knallen ließen. Eine Gruppe mit Trommlern und Sambatänzerinnen. Dann noch eine Gruppe Majoretten, zum Schluss eine toll geschminkte und angezogene Guggemusikgruppe aus der Schweiz. Irgenwo noch dazwische noch eine Gruppe mit Fächertänzerinnen und zwei tollen Stelzenläufern die sich vor dem Seepferdchen und den schwebenden Fischen bewegten. Viele derTeilnehmer hatten ganz tolle Kostüme an die teilweise noch blinkten.

Irgendwann davor haben wir noch Fisch und Chips gegessen, original englisch auf einer Zeitung. Der Fisch hat ganz ausgezeichnet geschmeckt. Merlanfilet in Ausbackteig.

Ein wirklich toller Abend.

Nach dem Frühstück einen Spaziergang am Fluß Siange entlang, Kormorane und viele Möwen gesehen. Vor einigen Häusern war ein richtiger Fitnesspark aufgebaut, mit Geräten wie in einem Studio.

Mandelieu-la-Napoule - was ist da oben?

Nein, keine Sonnenfinsternis, sondern da oben sind nur Möwen und Kormorane

Etliche Häuser waren auf Stelzen gebaut, darunter lagen kleine und größere Motorboote und Yachten. Sozusagen vom Wohnzimmer direkt ins Boot. Dann haben wir etwas ganz tolles gesehen, ein bzw. mehrere „Parkhäuser“ für Boote, bis zu 4 Stockwerken hoch. Ein Gabelstapler holte bei Bedarf ein Schiff herunter und hat es ins Wasser gelassen.

Anschließend zum Mittagessen ins Bistro:

1 x Zwiebelsuppe, 2x Moules Farcie, 1 x Mousse au Chocolat, 1 Portwein, 1 Glas Rosé, 2 Kaffee und dann gab es noch 2 kleine Gläschen Likör zur Verdauung.

Dann wollten wir zum Corso, so wie tausende andere Leute auch, konnten trotz intensiver Suche keinen Parkplatz finden. Durch das ME. waren wir anscheinend zu spät dran. Richtig kleine Rundfahrt durch La Napoule. Zurück ins Hotel, da fuhr zum Glück noch ein Bus bis fast an den Corso. Dann habe ich gestreikt, musste dringend wohin und hatte keine Lust mich in das Gewühl zu stürzen. Habe mich in ein Restaurant gesetzt, etwas konsumiert und gewartet bis Gabi vom fotografieren zurückkam. Anschließend beim gleichen Händler wie am Vortag Tapas poisson mit Fritten gekauft, und ca. 3 km nach Hause gelaufen. Der Umzug war wohl sehr schön, Gabi hat alles aufgenommen.

Mo. 22.2.2016 Rückfahrt

  • Abfahrt 8:00 bei 4°
  • 10:25 – 11:00 Tanken + Pause
  • 12:26 vor Lyon -> Richtung Straßburg
  • 13:35 – 15:00 ME. Aire de Bourg Jasseron, 1x gek. Eier mit Mayo, Tatar, Nudeln, 1x Rilette de porc, 1x Cuisse de Canard, Pâte, 2x Kaffee
  • 18:45 – 19:30 Pause in Raststätte Breisgau, 2x dicke Suppe-Soljanka, 2x Cola / Fanta
  • 21:30 Ankunft Malsch 10°

Fahrzeit 10 1/4 Std. Pausen 2 1/2 1035 km Fahrt.

Insgesamt Hin+Rückfahrt 2066 km, 274 km herumgefahren.

Auf der Fahrt keine großartige, besondere Vorkommnisse, etwas mehr als eine Stunde bin ich gefahren bis mein linker Fuß fast im Koma lag. Dann wollte ich später nochmal fahren, aber mir war total schwindelig und ich hatte Dotterbeine. Vermutlich habe ich einfach viel zu wenig getrunken. Nach der Pause in Freiburg ging es mir zwar besser, aber Gabi ist trotzdem nach Hause gefahren.

☆ ★ ☆ ★ ☆

— soweit Heidis Bericht —

ergänzt mit meinen Fotos und Kommentaren (in blau) —

Auf YouTube habe ich den Film zur gesamten Reise hochgeladen.

In Memoriam Heidi
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