Frankreich zur Burg Guédelon

Letze Änderung am 28. Mai 2025 um 13:11

7.4 – 10.4.2017 Abschrift aus Heidis Urlaubstagebuch (ein neues, das alte ist voll)

Inhalt

Freitag, 7. April – Abfahrt

Abfahrt bei 4° km 15211

gefahren 642 km 8 Std. inkl. 70 Min. Pause = 6 Std. 50 min.

Wir wollten dieses Mal über Saarbrücken fahren, was aber keine gute Entscheidung war. Wir mussten von der A6 runter, wegen eines Unfalles. Es ging dann Richtung Bad Dürkheim auf der B37 nach Kaiserslautern mitten durch die romantischen Pfalztäler und Örter. Habe auf dieser Straße ein Hinweisschild „Saupferch“ gefunden. Dann wieder bei Kaiserslautern auf die A6. Bei Waldmohr eine kurze Pause eingelegt, dann endlich Frankreich.

Erste Péage bei St. Avold, dann wieder kurz vor Verdun (12:10). Mittagessen an der A6 (franz. = A4.) Aire de Valmy Le Moulin.

Beide gekochten Schinken, Pfeffersoße, Gemüse und Gratin à volonté. Für mich etw. Roséwein. Dann beide noch Espresso.

Dann wieder auf die Straße. Ca. 14:15 in Höhe von Troyes, etwas Pause.

Ankunft am Hotel 16:35 km 15853 Les Grandes Chênes.

Abends in den Ort Saint-Fargeau gefahren. Knapp 5 km, zu weit zum Laufen.

Nach Lokalsuche, etw. Ortsbesichtigung in einer Pizzeria gelandet.

G: Pizza Neptun, Thunfisch, Anchovis, Kapern, Eis = Schoko+Karamell mit Meersalz, Wasser

H: Pizza Bolognese, bin erschrocken, denn die Pizza war reichlich mit Kreuzkümmel gewürzt. Nachtisch: Gateau de ris mit salziger Karamellsauce, Vanillecreme, Roséwein.

Vor dem Essen war Gabi noch tanken, und dann waren wir noch kurz einkaufen bei Atac. Getränke und was zum Knabbern und Naschen.

Dann ins Hotel und recht müde nach dem langen Tag, gut geschlafen

Das Wetter war übrigens den ganzen Tag sehr gut und mild bis warm.

Samstag, 8.4 – Burgbesuch

So ziemlich den ganzen Tag bei der Burg Guédelon verbracht. Bei allerbestem Wetter haben wir die im Bau befindliche Burg mit jeder Menge Nebengebäuden angeschaut. Bei den Nebengebäuden handelt es sich vorwiegend um Handwerksbetriebe wie Seiler, Steinhauer, Schmiede und und und …

Es werden tatsächlich so gut wie alle Dinge, die man zum Burgbau braucht, selbst hergestellt. Heutzutage brauche ich nicht mehr so viel beschreiben, es gibt ja das Internet. Es gibt auch eine kleine Farm mit Tieren, einen kleinen Garten vermutlich mit Kräutern zum Färben, und für die Küche. Es war eine Unmenge Menschen (Touristen) dort. Schon eine halbe Stunde nach Öffnung war der Parkplatz praktisch voll.

Das Frühstück im Hotel, ein kleines Buffet mit Wurst, Käse, Ei, Saft, Marmelade und und … war sehr reichlich, deshalb hatten wir zum Mittagessen je 1 Sandwich, 1 Stck. Flan, Cola und Kaffee. Bevor wir zurückfuhren, haben wir noch Kaffee/Cappuccino getrunken. Gabi ein kl. Eis, ich ein Stück Quiche Lorraine.

Dann wollten wir nur noch erstmal ausruhen. Irgendwie hatten wir keine Lust mehr nochmal wegzugehen, deshalb ein fürstliches Abendessen im Zimmer: 1 gr. Tüte englische Chips, ein Apfel, 2 kl. Schokolädchen, 2 kl. Tüten Studentenfutter,1/4 l Chablis, 2 T. koffeinfreier Kaffee.

Sonntag, 9.4. Schloss Saint-Fargeau und Kanalbrücke in Briare

Der Tag beginnt wieder mit tollem Wetter. Es sollen heute ca. 24° werden.

Es wurde wirklich sehr warm, in der Sonne bestimmt 25° oder mehr. Wir sind nach Briare zu Europas längster Kanalbrücke über die Loire gefahren. Hinfahrt mit Navi über winzige Sträßchen durch sehr schöne Wälder.

Vorher allerdings haben wir im Ort das Schloss Saint-Fargeau besichtigt. Das war höchst interessant, wir sind nämlich fast über das ganze Schloss im Speicher marschiert. Es dürfte höchst selten sein, dass man in dieses Stockwerk direkt unter den Dächern kommt. Unterwegs ist uns auch das Schlossgespenst begegnet, es ist aber am Tag anscheinend nicht aktiv und steht nur so rum. Die Ursprünge des Schlosses gehen etwa auf das Jahr 980 zurück. Es ist aber nicht ganz so alt, da es schon 2 mal abgebrannt ist.

Dann waren wir zum Essen im Restaurant L’Opera.

Gabi hatte panierte Lammkoteletts (paniert haben wir die noch nie gesehen) mit Gemüse → Gurken, Karotten und als Nachtisch Tiramisu.

Ich hatte als Vorspeise Lyoner Wurst in Linsencreme. Die Lyoner war allerdings nicht die Wurst, die bei uns so heißt, etwas grob, mit Pistazien. Die Linsencreme war richtig gut. Anschließend Bœuf bourguignon mit hausgemachtem Kartoffelbrei. Das Fleisch war zart und gut gewürzt. 1 Glas Rosé für mich, für Gabi Wasser, anschließend noch 2 Espresso.

Dann weiter nach Briare. Das Navi schickte uns durch romantische kleine Straßen, mitten durch die Wälder. Die Brücke, die wir da gesehen haben, war sehr beeindruckend.

Ansonsten war es dort schön aber heiß, deshalb sind wir im Eiscafé gelandet. Gabi hatte eine Kugel Vanilleeis mit Sahne und 3 kleine Kuchen. Ich hatte einen Saft aus roten Pfirsichen bestellt, der war so dick, dass man ihn mit dem Löffel essen konnte. Zum Glück gab es eine Karaffe Wasser und man konnte den Saft verdünnen. Dazu hatte ich mir ein Eiscafé bestellt. Der war so Dazu ein kl. Kännchen kalter Kaffee. Habe noch nie so etwas gesehen. Eiscafé zum selber mischen.

Beim Fota war leider schon alles aufgegessen. Vom Eiscafé ist nur noch die Servier-Schale sichtbar

Zum Abendessen ins „Medieval“. Auf der Karte waren vor allem Galette in allen Variationen. Aber doch auch andere Sachen.

Gabi hatte einen schönen großen Salatteller mit Gänseleber, Entenbrust und vielen Gésiers.

Ich hatte Menue = Entrecôte mit einer dicken roten (Wein?) Sauce, dicke frittierte Kartoffelspalten, Salat. Als Nachtisch eine Galette mit Salzbutterkaramell. Dazu Cidre.

Montag, 10.4. Abschied mit Heimfahrt

Heute mussten wir Abschied nehmen von unserem wirklich schönen Hotel. Wir hatten ja ein schönes Zimmer, allerdings fehlten die Nachttische. Eigentlich hatten wir ein Zimmer im ersten Stock gebucht, aber der Hotelier hat uns das eigentlich teurere Zimmer zum selben Preis angeboten. Natürlich auch mit Dusche und WC. Direkt vor unserem Zimmer war der Frühstücksraum (das Hotel war garni). Das Frühstück war reichlich, ein kleines Buffet mit Müsli, Joghurt, Wurst, Käse, Ei, Obstsalat, verschiedene Säfte, Milch. Am Tisch gab es Brot, Croissants. Dazu gab es am Buffet noch so ein gutes Körnerbrot, noch warm.

Um das Hotel ein Park mit Pool, der allerdings noch zu war bis ca. Mai.

Große alte Eichen waren da, deshalb Hotel Les Grandes Chênes.

Der Frühstücksraum war sehr schön eingerichtet. Gusseiserne Tische mit Glasplatte, dazu passende Stühle.

Frühstücksraum, Links hinten Eingang zu unserem Zimmer.

Es gab sehr schönes Geschirr, Tassen wie Sammeltassen, alle etwas unterschiedlich.

An der Wand Regale mit einer Sammlung von Eierbechern. Auch unsere mit Hahn und Henne waren dabei. Die Wirtsleute waren sehr freundlich, die Dame des Hauses sprach perfekt englisch. Man hätte dort in der Gegend noch sehr viel anschauen können, aber wir waren nur wegen des Burgbaus dort. Die Landschaft ist wirklich sehr schön und abwechslungsreich. Über eine Sache waren wir total erstaunt. Überall am Weg wuchsen Schlüsselblumen. Bei uns sind sie geschützt, dort konnte man sie stellenweise mit der Sense mähen, unglaublich. Das Abschiednehmen fiel uns fast schwer.

Am Montag ging es los 9:25 km 15965 13° Sonne. Zuerst noch kurz zum Atac einkaufen, 10:10 ging es weiter, zügig Richtung Malsch.

Aber unterwegs mussten noch ein paar Blümchen gepflückt werden. Wie die zu Hause ankamen, weiß ich nicht mehr, und Heidi hat nichts darüber geschrieben.

Um 13:49 haben wir in der Aire de Besancon Marchaux eine Pause eingelegt

Ich bin nicht sicher, ob Heidi mit der nachfolgenden Zeitangabe recht hat, denn in der Google Maps Zeitachse ist nur obige Rast verzeichnet.

15:30 waren wir in Belfort haben auf der Autobahnraststätte gegessen 2x Schinken mit Gemüse, Gabi noch eine Schokomousse, ich etwas Käse, Cola, Kaffee.

16:10 waren wir an der Grenze. Noch kurz bei Karlsruhe raus zum Tanken bei Real.

Ankunft 18:35 Malsch km 16616.

Die Strecke Malsch-Hotel waren 642 km. Zeit 6 Std. 10 min, reine Fahrzeit.

☆ ★ ☆ ★ ☆

— soweit Heidis Bericht —

ergänzt mit meinen Fotos und Kommentaren (in blau) —

Und wie immer sind meine Impresionen der Reise am Besten in dem Video auf YouTube zusammengefasst:

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