Heiligabend 2024 – Alleine

Letze Änderung am 13. Mai 2025 um 7:36

Der Tag fing an, wie fast jeder Werktag: aufstehen, Kaffee kochen und Zeitung lesen. Aber ich war irgendwie hibbelig. Ich konnte mich nicht in Ruhe auf die Zeitung konzentrieren. Mittendrin habe ich unterbrochen, und habe mich daran gemacht, den Tannenbaum zu schmücken. Aber vorher ging ich auf die Suche nach den Weihnachtstischdecken. Sie waren weder im Wohnzimmer noch im Schlafzimmer -bis mir einfiel, im Keller ist auch ein Schrank und dort wurde ich fündig. Die schöne blaue Mitteldecke fand ich gleich. Aber nicht die große weiße, die immer als Husse diente.

Danach kehrte ich den Baum ab, damit keine Tierchen ins Zimmer kommen. Als er so auf dem Tisch stand, konnte ich keine Ansicht finden, von der aus er nicht schräg stand. Zunächst entfernte ich den angeschraubten Kreuzfuß und versuchte es mit unserem eigenen Christbaumständer, aber dafür war der Baum irgendwie zu dünn: Man konnte ihn auch nicht gerade richten. Also blieb mir nichts anderes übrig, als zur Säge zu greifen und einen Schnitt im richtigen Winkel zu machen und anschließend den Holzfuß wieder anzuschrauben. Jetzt steht der Baum gerade.

Als Schmuck entschied ich mich dieses Jahr zu den braunen und goldenen Kugeln. Diese haben sogar den Vorteil, dass sie aus Plastik sind und nicht so leicht zerbrechen. Als Kerzen wählte ich die weißen aus Wachs mit einigen zusätzlichen braunen, die die Farbe wechseln können. Glücklicherweise passt die Fernsteuerung de braunen auch für die Wachskerzen. Ansonsten wären sie eine Fehlinvestition gewesen – es sind nur zwei Schachteln zur Ergänzung ohne Kontroller. Zum Abschluss noch viel goldenes Lametta drapiert und der Baum ist fertig.

Klein aber Fein

Inzwischen war es auch Zeit zum Mittagessen: Es gab Gemüsespätzle aus dem Tiefkühlvorrat.

Als ich nach dem Essen so auf der Couch saß, den hübschen Baum anschaute und YouTube-Videos anschaute, baute sich in mir der Wunsch auf, zu Heidi zu fahren. Also habe ich mich warm angezogen, aus Tannenzweigen und einigen Alpenveilchen mit Juteband ein kleines Bouquet gemacht, mich ins Auto gesetzt und mit Kamera zum Friedwald Schwaigern gefahren.

Nach 35 Minuten war ich dort und nach weiteren 7 Minuten bei Heidi und legte mein Bouquet auf ihren Platz.

Mit meiner Kamera machte ich ganz viele Bilder, um dann später bei einem Video mich über ein rotes Symbol zu wundern, was sich dann als Warnung für eine fehlende Speicherkarte herausstellte. Zu dämlich!

Nach einer dreiviertel Stunde machte ich mich wieder auf den Heimweg, wo ich um halb fünf angekommen bin.

Jetzt lausche ich wieder den Weihnachtsliedern und schreibe dieses Tagebuch, und warte auf die Bescherung. Denn heute Morgen brachte der Paketbote das Päckchen von Calumet und das werde ich später auspacken.

In Memoriam Heidi
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